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LASEK-Augenoperation: So funktioniert die Methode

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Die LASEK-Augenoperation ist eine Variante des PRK-Verfahrens zur Korrektur von Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit) und Hornhautverkrümmung. Sie kombiniert bestimmte Methoden des LASIK- und des PRK-Verfahrens.

Die LASIK ist nach wie vor die beliebteste Laser-Operation in der Augenheilkunde. Es gibt jedoch Menschen, für die sie nicht infrage kommt; für sie können PRK oder LASEK bessere Alternativen sein und vergleichbare Ergebnisse erzielen.

Wie bei anderen Formen der refraktiven Laserchirurgie, so wird auch bei der LASEK die Hornhaut mit einem Excimerlaser neu geformt, damit das in das Auge eindringende Licht richtig auf der Netzhaut fokussiert werden kann. Dies ermöglich eine klarere Sicht ohne Brille oder Kontaktlinsen.

Der grundlegende Unterschied bei der Durchführung einer LASIK, PRK und LASEK besteht in der Vorbereitung des Auges auf die Laserbehandlung:

  • Während der LASIK wird mit einem Mikrokeratom oder einem Femtosekundenlaser eine dünne kreisförmige "Lamelle" auf der Augenoberfläche erzeugt. Der Chirurg klappt diese Lamelle zur Seite, um Zugang zum Stroma zu erhalten und das Hornhautgewebe mit einem Excimerlaser neu zu formen.

    Die Lamelle wird anschließend in ihre ursprüngliche Position zurückgebracht. Sie dient als natürliche Bandage im Heilungsprozess. Die Lamelle haftet sicher ohne Nähte und die Heilung erfolgt relativ schnell.

  • Während der PRK wir keine Hornhautlamelle angelegt. Stattdessen entfernt der Chirurg die hauchdünne äußere Schicht der Hornhaut, das sogenannte Epithel, das die Hornhaut wie eine klare "Hautschicht" bedeckt vollständig mit einer Alkohollösung, einem "Puffer"gerät oder einem stumpfen chirurgischen Instrument. Anschließend wird das darunter liegende Hornhautstroma mit einem Excimerlaser neu geformt. Innerhalb von/ fünf Tagen wächst eine neue/ epitheliale Schicht nach.

  • Das LASEK-Verfahren umfasst ein wenig von LASIK und PRK. Wie bei der PRK wird das Hornhautepithel von der darunter liegenden Stromaschicht getrennt. Aber anstatt dieses Gewebe komplett zu entfernen und zu entsorgen wie bei der PRK, schiebt der LASEK-Chirurg eine hauchdünne "Lamelle" des Epithels auf eine Seite der Hornhaut, wo sie mit dem Auge verbunden bleibt. Sie ähnelt der dickeren Lamelle des Hornhautgewebes, die bei der LASIK-Operation erzeugt wird.

    Nach der Laserbehandlung wird das Epithelgewebe auf der Augenoberfläche neu positioniert, um das gelaserte Stroma zu bedecken. Dann wir eine Kontaktlinse als Bandage auf das Auge gesetzt, um das Epithel während der Heilung an seinem Platz zu halten.

Eine weitere Augenlaser-Operation, die Epi-LASIK oder e-LASIK, ist der LASEK sehr ähnlich. Anstatt jedoch wie bei der LASEK Alkohol zum Lösen des Epithels zu verwenden, /benutzt der Chirurg bei der Epi-LASIK meist eine stumpfe Kunststoffklinge, um das Epithel vom Auge zu trennen. Dadurch wird eine Reaktion auf den Alkohol vermieden, die Epithelzellen abtöten kann.

LASIK, PRK und LASEK haben alle hohe Erfolgsraten und gewährleisten vergleichbare Ergebnisse. Langfristig unterscheiden sich die Sehergebnisse in der Regel nicht, in der ersten Woche ist das Sehen nach einer LASEK tendenziell unschärfer als nach einer LASIK und PRK.

Nach einer gründlichen Augenuntersuchung wird Sie Ihr Augenchirurg zur besten Form von Augenlaseroperationen für Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen beraten.

LASEK vs. LASIK

Die bei der LASEK-Operation hergestellte Lamelle wird in der Epithelschicht des Auges angelegt und ist viel dünner als die bei der LASIK erzeugte Hornhautlamelle, die sowohl Epithel- als auch tieferes Stromagewebe enthält.

Dies ist für alle die Patienten wichtig, die von Natur aus eine dünne Hornhaut haben und sich deshalb keiner LASIK unterziehen können.

Die LASEK-Technik umgeht alle LASIK-Komplikationen, die mit der Hornhautlamelle zusammenhängen. So auch das Risiko, dass mit dem Excimerlaser zu viel Hornhaut entfernt und die Struktur des Auges beschädigt wird. Durch den Verzicht auf eine tiefere Lamelle haben LASEK-Patienten zudem ein etwas geringeres Risiko, trockene Augen zu entwickeln.

Die LASEK kann auch dann die bessere Option sein, wenn der Patient extrem kurzsichtig ist und mehr Gewebe von der zentralen Hornhaut entfernt werden muss, um den Refraktionsfehler zu korrigieren. Auch wenn er aufgrund von Beruf oder Hobby ein hohes Risiko hat sich am Auge zu verletzen und sich die bei der LASIK-Operation erzeugte Hornhautlamelle lösen könnte, ist eine LASEK besser geeignet.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine LASEK im Vergleich zur LASIK-Operation meist mehr Beschwerden und eine längere Erholungszeit mit sich bringt.

LASEK vs. PRK

Die LASEK ist einer PRK sehr ähnlich. Anstatt eine dickere Hornhautlamelle zu erzeugen wie bei der LASIK-Operation, wird bei beiden Verfahren das extrem dünne Epithel angehoben, um an das tiefere Hornhautgewebe heranzukommen.

Der Hauptunterschied zwischen LASEK und PRK besteht darin, dass bei LASEK die Epithelschicht erhalten und anschließend wieder platziert wird, während das Epithel bei der PRK vollständig entfernt und entsorgt wird, weil in den Tagen nach der Operation eine neue Epithelschicht nachwächst.

Viele Chirurgen dachten, dass die LASEK durch den Erhalt des Epithels eine schnellere Genesung als eine PRK ermöglichen würde. In der Praxis wurde jedoch festgestellt, dass die neu platzierte Epithelschicht nach einer LASEK oft länger braucht, um zu heilen.

Die PRK ist nach wie vor die beliebteste der "Oberflächenablationstechniken" wie PRK, LASEK und Epi-LASIK.

LASEK-Augenchirurgie: Das erwartet Sie

Vor der OP. Ihr Augenchirurg wird eine gründliche Augenuntersuchung und einen allgemeinen Gesundheitscheck durchführen, um festzustellen, ob eine LASEK-Augenoperation für Sie infrage kommt. Viele Augenchirurgen werden Ihnen eine LASEK nur dann empfehlen, wenn eine LASIK-Augenoperation für Sie nicht geeignet ist.

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, wird Ihr Augenarzt Sie in der Regel anweisen, diese nicht mehr zu tragen, bis die Messungen für die Augenlaseroperation durchgeführt wurden. Kontaktlinsen können die natürliche Form Ihrer Hornhaut verändern.

Weil Sie nach der Operation nicht selbst nach Hause fahren können, benötigen Sie eine Begleitung. Außerdem sollten Sie eine ausreichende Rekonvaleszenz-Zeit einplanen – in der Regel etwa eine Woche – und der Arbeit fernbleiben, während Ihre Augen heilen und sich Ihr Sehen zu verbessern beginnt.

Während der OP. Zunächst werden betäubende Tropfen in Ihr Auge geträufelt. Dann macht Ihr Chirurg mit einer feinen Klinge (Trepan) einen kreisförmigen Schnitt in das Hornhautepithel. Der Trepan lässt einen kleinen bogenförmigen Bereich des Kreises ungeschnitten, sodass die "Epithellamelle" am Auge 'befestigt bleibt.

Dann wird eine verdünnte Alkohollösung für ca. 30 Sekunden über das Auge gelegt. Dadurch lockern sich die Ränder des Epithels und der Chirurg kann die gelockerte Epithellamelle vorsichtig zur Seite schieben.

Der Excimerlaser wird nun über dem Auge positioniert, um das Hornhautstroma neu zu formen und Ihr Sehvermögen zu korrigieren. Nach Abschluss der Laserbehandlung wird die Epithellamelle wieder auf dem Auge positioniert.

Anschließend legt der Chirurg eine spezielle Kontaktlinse, die wie eine Schutzbandage wirkt über Ihr Auge.

Die LASEK-Augenoperation wird ambulant durchgeführt und dauert etwa 15 Minuten pro Auge. Sie sind während des Eingriffs wach und sollten keine Schmerzen spüren. Wenn Sie es wünschen, kann Ihnen Ihr Chirurg ein leichtes Beruhigungsmittel geben, damit Sie sich besser entspannen.

Nach der OP. Nach einer kurzen Ruhephase können Sie nach Hause gehen. Die meisten Menschen berichten von einem leichten bis mittelschweren Unbehagen in den ersten Tagen nach der LASEK-Operation.

Sie müssen die "Bandagen"-Kontaktlinse etwa vier Tage lang auf dem Auge behalten, während die Oberflächenepithelzellen heilen und sich regenerieren. Ihr Augenarzt wird Ihnen außerdem für mindestens drei Wochen topische Steroide und Antibiotika verschreiben. Das unterstützt die Heilung und senkt das Risiko für eine Infektion.

Meist erholt sich das Sehvermögen nach einer LASEK oder Epi-LASIK deutlich langsamer als nach einer LASIK, oft sogar langsamer als nach einer PRK. Der anfängliche Genesungsprozess kann bei einer LASEK bis zu einer Woche dauern – im Gegensatz zu 24 Stunden bei den meisten LASIK-OPs – und das endgültige Ergebnis ist womöglich erst nach einigen Wochen oder sogar mehreren Monaten sichtbar.

Die Ergebnisse von LASEK und PRK sind jedoch mit denen der LASIK vergleichbar. Die meisten Menschen erreichen nach einer Augenlaseroperation eine hundertprozentige Sehschärfe und fast alle erreichen eine Sehschärfe von 6/12 oder besser. Je nach dem Grad Ihrer Refraktionsfehler benötigen Sie eventuell immer noch eine Brille oder Kontaktlinsen. Die Sehhilfen werden jedoch deutlich weniger stark sein.

Wie eine LASIK und PRK, so ist auch die LASEK-Augenoperation nicht immer die richtige Lösung zur Korrektur einer Alterssichtigkeit, dem natürlich auftretenden altersbedingten Verlust des Nahsehens. Ihr Augenarzt wird mit Ihnen besprechen, ob für Sie stattdessen eine Alterssichtigkeits-Operation infrage kommt.

LASEK-Risiken und -Komplikationen

LASEK- und PRK-Komplikationen sind den LASIK-Komplikationen ähnlich. Zu den Nebenwirkungen können Sehstörungen gehören, so etwa

  • verschwommenes Sehen, Lichthöfe und Blendung

  • eine signifikante Überkorrektur, Unterkorrektur oder Regression, die eine weitere Operation oder das Tragen von Brillen bzw. Kontaktlinsen bei einigen oder allen Aktivitäten erfordern kann

  • trockene Augen

  • Augenentzündung und Reizung

Während die LASEK die mit der Hornhautlamelle verbundenen Risiken der LASIK umgeht, gibt es einige Komplikationen, die ausschließlich bei der LASEK-Operation vorkommen.

Gelegentlich ist die bei der LASEK entstandene dünne Epithellamelle nicht kräftig genug, um sie über dem behandelten Bereich zu platzieren und muss wie bei der PRK vollständig entfernt werden. In der Regel ist dies nicht problematisch, aber wenn Sie sehr stark kurzsichtig sind, steigt Ihr Risiko, anschließend eingetrübt zu sehen.

Die bei der LASEK verwendete Alkohollösung verursacht eine Gewebeschädigung der Epithelzellen, die den Heilungsprozess unmittelbar nach dem Eingriff verlangsamt. Die Genesung nach einer Epi-LASIK ist in der Regel schneller, da kein Alkohol zur Herstellung der Epithelfolie verwendet wird.

Die LASEK-Augenoperation bietet eine sichere und effektive Alternative zur LASIK. Sie wird aber in der Regel nur dann durchgeführt, wenn eine LASIK-Augenoperation für Sie nicht infrage kommt, da sich das Sehen nach Letzterer schneller erholt und Störungen minimal sind.

Ein erfahrener Augenarzt wird mit Ihnen besprechen, wann eine LASEK die bessere Operation für eine Sehkorrektur passend zu Ihren individuellen Bedürfnissen ist.

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