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Iris-Heterochromie (Heterochromia Iridis): zwei verschiedenfarbige Augen


  1. Heterochromia iridum
  2. Ursachen der Heterochromie
  3. Arten der Heterochromie
Hund mit Heterochromie

Heterochromie bedeutet, dass ein Mensch mehr als eine Augenfarbe hat. In vielen Fällen bedeutet dies, dass jedes Auge eine andere Farbe hat – zum Beispiel ist ein Auge braun und das andere grün. Es kann aber auch bedeuten, dass es mindestens zwei unterschiedliche Farben in verschiedenen Teilen eines Auges oder in beiden Augen gibt.

Heterochromie ist eine seltene Störung, die den farbigen Teil des Auges, die Iris, betrifft. Ein Pigment in der Iris namens Melanin verleiht den Augen ihre besondere Farbe.

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Iris-Heterochromie (Heterochromia iridis)

Wenn die Augen einer Person irgendeine Form von mehrfacher Färbung aufweisen, hat sie wahrscheinlich eine Iris-Heterochromie bzw. Heterochromia iridis. Beide Namen können verwendet werden, um die oben genannte Störung zu beschreiben: eine auf die Augen bezogene Heterochromie.

Verschiedene Formen der Heterochromie können Haut und Haare betreffen, sodass der Zusatz Iris- oder iridis verdeutlicht, dass nur die Augen betroffen sind.

Ursachen der Heterochromie

Es wird angenommen, dass fast alle angeborenen Formen der Heterochromie durch eine genetische Mutation verursacht werden. Die Mutation ist gutartig, d. h. sie steht in keinem Zusammenhang mit einer Krankheit und verursacht keinen Schaden.

Diese zufällige genetische „Überraschung“ beeinflusst den Melaninspiegel an verschiedenen Stellen der Iris. Von den gängigen Augenfarben haben braune Augen das meiste Melanin und blaue Augen das wenigste.

Heterochromie kann auch bei Tieren vorkommen. Irgendwann ist Ihnen wahrscheinlich schon einmal ein Hund mit zwei verschiedenfarbigen Augen aufgefallen. Wie auch andere Haustiere können Hunde das gleiche genetische Phänomen aufweisen wie der Mensch.

Heterochromie ist normalerweise harmlos, wenn sie von Geburt an oder in der frühen Entwicklung vorhanden ist (kongenitale Heterochromie), sie kann aber auch auf eine Grunderkrankung wie das Waardenburg-Syndrom hindeuten.

Seltener ist es, dass eine Heterochromie später im Leben aufgrund von Krankheiten, Verletzungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente auftritt. Dies wird als erworbene Heterochromie bezeichnet.

Arten der Heterochromie

Es gibt drei Haupttypen der Heterochromie, die jeweils ihre eigenen einzigartigen visuellen Merkmale aufweisen:

  • Vollständige Heterochromie: Zwei „ungleiche“ Augen mit völlig unterschiedlichen Farben.

  • Zentrale Heterochromie: Mehrfarbige Augen, die in der Nähe der Pupille mit einer Farbe beginnen und dann zum Rand der Iris hin in eine andere Farbe übergehen. Meist sind beide Augen betroffen.

  • Sektorielle Heterochromie: Zweifarbige Augen, die auf jedem betroffenen Auge ein eher „scheibenförmiges“ oder „keilförmiges“ Muster annehmen. Diese Variante, die auch partielle Heterochromie genannt wird, weist die größte Vielfalt auf. Die Sekundärfarbe kann in einem Auge wie ein dünner Farbstreifen aussehen und im anderen Auge zwei Drittel der Iris einnehmen. Sie kann in einem oder in beiden Augen auftreten.

Die Störung Anisokorie kann leicht mit Heterochromie verwechselt werden. Dabei wird der Anschein von zwei verschiedenen Augenfarben erweckt, aber die Abweichung bezieht sich nicht auf die tatsächliche Augenfarbe, sondern nur auf die Pupillengröße – wodurch ein Auge dunkler aussehen kann als das andere.

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