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Nicht-invasive LASIK: Femtosekundenlaser nimmt die Angst vor der Methode

Fotodarstellung eines IntraLasik-Verfahrens

Sie sind an einer Operation zur Sehkorrektur interessiert, haben aber Angst davor, sich mit einem Messer am Auge operieren zu lassen? Dann könnte eine nicht-invasive LASIK die Lösung sein, nach der Sie suchen.

Bei der nicht-invasiven Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) – auch All-Laser-LASIK oder Femto-LASIK genannt – verwendet der LASIK-Chirurg zwei Arten von Lasern zur operativen Durchführung der Sehkorrektur.

Der erste ist ein ultraschneller Femtosekundenlaser, der einen dünnen Lappen (einen sogenannten „Flap“) in der Hornhaut (der durchsichtigen Oberfläche des Auges) erzeugt. Danach kommt ein Excimerlaser zur Anwendung. Er formt das darunter liegende Hornhautgewebe neu und korrigiert damit Ihre Sicht. Der Flap wird anschließend wieder in seine ursprüngliche Position gebracht.

Der Femtosekundenlaser macht ein chirurgisches Instrument mit Klingen (das sogenannte Mikrokeratom) überflüssig. Bei der All-Laser-LASIK wird keine chirurgische Klinge benötigt.

Im Allgemeinen ist jeder, für den eine LASIK-Operation infrage kommt, auch für eine nicht-invasive LASIK geeignet. Außerdem legen einige Studien nahe, dass die All–Laser-LASIK das Risiko für bestimmte LASIK-Komplikationen durch das Mikrokeratom reduziert.

Arten der nicht-invasiven Femtosekundenlaser-LASIK

Zu den (nicht-invasiven) All-Laser-LASIK-Verfahren und Laserplattformen gehören:

  • iLASIK (Johnson & Johnson Vision)

  • Femto LDV (Ziemer Ophthalmic Systems)

  • Victus (Bausch + Lomb)

  • VisuMax (Carl Zeiss Meditec AG)

Jedes dieser Systeme hat seine eigenen Leistungsmerkmale und Vorteile. Laut Studie liefern jedoch alle vergleichbare Ergebnisse.

Vorteile der Femtosekundenlaser-LASIK

Zu wissen, dass keine Klinge am Auge verwendet wird, ist sehr beruhigend für den Patienten. Doch die nicht-invasive Femtosekundenlaser-LASIK hat noch weitere Vorteile:

  1. Besser vorhersehbare Hornhautlappen-Dicke

  2. Verringertes Risiko von Hornhautabschürfungen bei Operationen

  3. Vermindertes Risiko der Entstehung einer Hornhautverkrümmung

In einigen Fällen lässt sich mit dem Femtosekundenlaser auch ein dünnerer Hornhautlappen erzeugen. Das ermöglicht es dem Chirurgen, höhere Kurzsichtigkeitsgrade sicher zu korrigieren.

Der Femtosekundenlaser bietet dem LASIK-Chirurgen außerdem mehr Möglichkeiten in Bezug auf Flap-Größe, -Form und -Ausrichtung. So kann die LASIK-Behandlung individueller auf die Bedürfnisse der jeweiligen Patienten abgestimmt werden.

Schließlich kann ein Femtosekundenlaser einen Hornhautlappen (Flap) erzeugen, der Kanten hat. Dadurch sitzt der Flap nach dem LASIK-Eingriff sicherer an seinem Platz, die Heilungszeit wird verkürzt und das Risiko eines Verschiebens verringert.

Flaps mit Femtosekunden-Laser: Mögliche Komplikationen

Die LASIK ist nachweislich ein sicheres und effektives Verfahren zur Sehkorrektur. Komplikationen während und nach der LASIK sind selten, können aber auftreten.

Zu den Flap-Komplikationen – unabhängig davon, ob Sie sich für eine All-Laser-LASIK oder eine normale LASIK mit einem Flap entscheiden, der per Mikrokeratom erzeugt wird – zählen:

  • Ein partieller (unvollständiger) Flap

  • Verschiebung des Flaps

  • Striae (Falten) im Flap

  • Diffuse lamelläre Keratitis, DLK (Entzündung unter dem Flap)

  • Epitheleinwuchs (Zellen von der Hornhautoberfläche, die unter den Flap wachsen)

Mögliche LASIK-Komplikationen bei der nicht-invasiven LASIK sind Beschwerden, die als transientes Lichtsensibilitätssyndrom (TLSS) bezeichnet werden. Dann kommt es schnell zu einer Photophobie ohne Änderungen der Sehkraft oder anderen klinische Anzeichen.

TLSS tritt meist zwei bis sechs Wochen nach der All-LASIK-Operation auf. Fluoreszierendes Licht kann die Symptome der Lichtempfindlichkeit verschlimmern. Die Beschwerden bedrohen die Sehkraft jedoch nicht und können in der Regel mit einer kurzfristigen Gabe von Steroid-Augentropfen erfolgreich behandelt werden.

Fragen Sie Ihren LASIK-Chirurgen nach genaueren Informationen zum Risiko von Komplikationen bei der nicht-invasiven LASIK im Verhältnis zur LASIK mit einem Flap per Mikrokeratom zur Optimierung Ihres refraktiver Fehlers und Ihrer Augenanatomie.

Wie viel kostet die nicht-invasive LASIK?

In der Regel kostet die All-Laser-LASIK 10 bis 15 Prozent mehr als die LASIK mit einem Flap per Mikrokeratom. Einige Augenlaserzentren und Chirurgen berechnen jedoch denselben Preis, ganz gleich, für welche Art von LASIK sich der Patient entscheidet.

Bevor Sie einer LASIK-Operation zustimmen, vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit Ihrem potenziellen LASIK-Chirurgen. Stellen Sie ihm Ihre Fragen und überzeugen Sie sich davon, ob sie Vertrauen in den Arzt und die LASIK-Einrichtung haben. Erkundigen Sie sich während dieser Beratung unbedingt nach allen Kosten, die mit dem LASIK-Eingriff verbunden sind.

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