So wählen Sie eine Sportbrille oder Schutzbrille aus
Früher trugen Athleten nur selten Brillen, die spezifisch darauf ausgelegt sind, die Augen beim Sport zu schützen. Das führte häufig zu sportbedingten Augenverletzungen.
Heute sieht man eine Sportbrille an nahezu jedem, der einen Ball, Baseball- oder Hockey-Schläger in die Hand nimmt – egal ob Profi oder Amateur.
Trainer, Eltern und Spieler sind sich heute bewusst, dass sich eine Schutzbrille für den Sport auf verschiedene Arten auszahlt. Das Risiko für Augenverletzungen wird reduziert und die Leistung der Spieler ist besser, da sie besser sehen. Zu Recht verbieten viele Vereine und Fitnessstudios ihren Mitgliedern die Teilnahme, wenn sie keine angemessene Schutzbrille tragen.
In der Vergangenheit war einiger Widerstand bei Kindern spürbar, eine Sportbrille zum Schutz zu tragen, da sie das nicht „cool“ genug fanden.
Heutzutage sind Schutzbrillen, Gesichtsschutz und andere Sportbrillen weithin akzeptiert – auch dank der Tatsache, dass Sportbrillen üblicherweise von Profiathleten getragen werden, ebenso wie auch Fahrradhelme zur Norm geworden sind. Außerdem gefällt sowohl Kindern als auch Erwachsenen das Image, das ihnen das Tragen moderner Sportbrillen verleiht: Es zeigt, dass sie es auf dem Spielfeld ernst meinen.
Wenn Sie beim Sport keine Schutzbrille tragen, bedenken Sie Folgendes …
Bei jeder Sportart, in der Bälle, Schläger oder fliegende Objekte zum Einsatz kommen, besteht das Risiko einer Augenverletzung.
Bei Squash beispielsweise kann der Ball bis zu 225 Kilometer pro Stunde (62,6 Meter pro Sekunde) schnell oder sogar noch schneller werden. Dasselbe gilt für Tennis.
Auch Sportarten wie Badminton können zu schweren Augenverletzungen führen. So überrascht es Sie vielleicht, dass die schnellste Geschwindigkeit eines Federballs, die jemals aufgezeichnet wurde, etwa 492 km/h bzw. 136,8 m/s betrug!
Eine weitere potenzielle Gefahr ist, wenn die Schläger selbst in einer hohen Geschwindigkeit auf begrenztem Raum bewegt werden, so dass Spieler getroffen werden könnten.
Fliegende Objekte sind nicht die einzige Gefahr. Viele Augenverletzungen sind auf Stiche und Schläge mit Fingern bzw. Ellbogen zurückzuführen; vor allem bei Spielen, in denen die Spieler engem Kontakt miteinander haben. Beim Rugby beispielsweise ist die Augenverletzungsrate extrem hoch.
Auf welche Eigenschaften bei Schutzbrillen für den Sport geachtet werden muss
Brillen mit Sehstärke, Sonnenbrillen und sogar industrielle Arbeitsschutzbrillen bieten in der Regel keinen angemessenen Schutz beim Sport.
Schutzbrillen für den Sport gibt es in zahlreichen Formen und Größen. Viele sind für Sportarten mit Schlägern ausgelegt und speziell zum Beispiel für Basketball oder Fußball verfügbar. Manche sind sogar so konzipiert, dass sie in Helme für Hockey und Cricket eingepasst werden können.
Brillengläser für Sportbrillen werden gewöhnlich aus Polycarbonat hergestellt. Da Polycarbonat ein sehr stoßfestes Material für Brillengläser ist, eignet es sich gut zum Schutz der Augen vor sich schnell bewegenden Objekten. Polycarbonat ist auch leichtgewichtig und verfügt über einen integrierten UV-Schutz – eine wertvolle Funktion für Sportarten im Freien.
Die Brillenfassungen von Sportbrillen spielen auch eine wichtige Rolle für die Sicherheit, den Komfort und die Sichtbarkeit. Die verschiedenen Sportarten erfordern unterschiedliche Arten von Fassungen, was zur Entwicklung von sportspezifischen Fassungen geführt hat.
Die meisten Fassungen von Sportbrillen eignen sich sowohl für Brillengläser mit Sehstärke als auch ohne Sehstärke. Fassungen für Sportbrillen sind aus hoch stoßfestem Kunststoff oder Polycarbonat gefertigt, und viele verfügen über eine Gummi- oder Silikonpolsterung, um die Fassung dort abzufedern, wo sie Kontakt mit dem Kopf und der Nase hat.
Manche Stile von Sportbrillen sind konturiert und gehen leicht gerundet ums Gesicht. Diese Art von Schutzbrille eignet sich gut fürs Radfahren, Drachenfliegen oder Segeln. Kontaktlinsenträger profitieren ganz besonders von dem Panorama-Design, da es hilft, Wind und Staub abzuhalten.
Wichtige Überlegungen zur Passform bei Kindern
Schutzbrillen und andere Brillen für den Sport müssen dem einzelnen Träger gut passen. Das ist bei Kindern besonders wichtig, da oft die Versuchung besteht, eine größere Schutzbrille zu kaufen als im Moment angebracht, um dem Wachstum des Kindes Rechnung zu tragen.
Ein kleiner Spielraum für das Wachstum ist akzeptabel, und Sportbrillen sind so konzipiert, dass sie bei der Breitenanpassung etwas flexibel sind.
Aber wenn die Fassung zu breit ist und nicht richtig passt, ist das Schutzniveau reduziert und das Risiko einer Augenverletzung erhöht. Dieses Risiko sollten Sie nicht einzugehen.
Ebenso gefährlich kann es sein, einem Jugendlichen zu erlauben, weiterhin eine Schutzbrille zu tragen, aus der er herausgewachsen ist.
Erstens ist die Fassung unbequem, was den Jugendlichen dazu verleitet, die Brille abzunehmen. Zweitens kann die Fassung das periphere Sehen beeinträchtigen, was zu einer verminderten Leistung führt und das Risiko erhöht, von der Seite von einem Ball oder anderen nicht gesehenen Objekt getroffen zu werden.
Überprüfen Sie einmal jährlich, ob die Sportbrille Ihres Kindes noch richtig passt, um sicherzustellen, dass sie immer noch einen angemessenen Schutz bietet. Stellen Sie sicher, dass die Polsterung der Innenseite der Schutzbrille an den Seiten bündig am Gesicht anliegt und dass die Augen sowohl horizontal als auch vertikal im Brillenglasbereich zentriert sind.
Seite veröffentlicht in Dienstag, 1. September 2020